Was ist Hydroponik?

 

Der Grundgedanke der Hydroponik besteht darin, Pflanzen ohne die Verwendung von Erde anzubauen. Die Versorgung mit Nährstoffen wird stattdessen von einer speziellen Nährlösung übernommen. Häufig werden die Pflanzen in Substrate wie beispielsweise Blähton, Steinwolle oder Perlit gepflanzt. Zur Steigerung der Ressourceneffizienz geht der Trend dahin, möglichst wenig Substrat zu verwenden.

 

Mit verschiedenen Hydroponikvarianten können Pflanzen auf unterschiedliche Weise angebaut werden. Von simplen Methoden, die ohne Stromversorgung auf einer Fensterbank auskommen, bis hin zu hochtechnisierten Anlagen, die ganze Stadtviertel mit Salat versorgen können. In Deutschland ist das erdelose Anbauverfahren noch nicht sehr verbreitet. In anderen Teilen der Welt sieht das zum Teil schon ganz anders aus. Insbesondere in Ländern mit wenig fruchtbarem Ackerboden, wie Japan oder Singapur, hat die Hydroponik bereits eine größere Bedeutung. Der Markt für hydroponische Systeme wächst aber auch hierzulande. Dies betrifft sowohl private als auch kommerzielle Anwendungen der Technik.

Eine spezielle Form der Hydroponik ist die Aquaponik. Dabei dient das Abwasser aus einem Fischtank als Nährlösung für die Pflanzen.

 

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Es gibt unterschiedliche Ansätze für den Aufbau von Hydroponikanlagen. Grundsätzlich wird zwischen aktiven und passiven Systemen unterschieden. Passive Hydroponiksysteme kommen ohne den Einsatz von elektrischer Energie aus. Während aktive Systeme diese für Komponenten wie z.B. Pumpen benötigen. Alle Systeme sind darauf ausgelegt, dass zusätzlich zu der Nährlösung auch regelmäßig Sauerstoff an die Wurzeln gelangt, da andernfalls keine Nährstoffe von den Pflanzen aufgenommen werden können.

 

Durch den Verzicht auf Erde ergeben sich einige Vorteile, aber auch Nachteile. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für euch zusammengefasst:

 

 

Vorteile

  • Anbau unabhängig von geografischen Bedingungen
  • Ressourceneffizienz
  • Schnelles Pflanzenwachstum durch optimale Versorgung
  • Weniger Insektenbefall (viele Schädlinge leben im Boden)
  • Skalierbare Anlagen
  • Ganzjährige Ernte möglich
  • Kein Unkraut 

 

 

Nachteile

 

  • Teilweise hoher Energiebedarf (Pflanzenlampen, Heizung, Pumpen)
  • Geeignete Pflanzen abhängig von Hydroponikvariante
  • Hohe Investitionskosten bei großen Anlagen

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